4 Jul

Von souveränen Menschen & Bäumen

Von souveränen Menschen & Bäumen
  • Von souveränen Menschen & Bäumen
  • Näheres zum Fest der Bäume
  • 3 CD-Angebote für Euch

 

Liebe Freunde meiner Musik und der Neuen Barden,

ich sende Euch meine Grüße von der Rosenwies, meiner kleinen Waldwiese am Fuße des Heiligenberges am Bodensee, die mir eine wunderbare Bäuerin verpachtet hat. So sind wir näher am Ort der Kettensägen und können vielleicht schneller am Stamm sein 😉  wenn die Not gewendet werden will.
Ganz ohne Strom zu leben hat mich doch sehr verändert. Kommunikation mit den digitalen Medien auf das allernötigste zu beschränken schärft die Sinne in einer Weise, die einem digitalen Junkie  wie ein Entzug vorkommen muss.
Und dies war bisher die ideale Voraussetzung um dem bürokratischen Ansturm angemessen begegnen zu können, der über uns hereinbrach, als wir die Rosenwies bezogen hatten.
Die Bäuerin, die eine unglaublich feine Frau ist und ihre neun Kühe noch wie nach dem Krieg versorgt mit den alten Maschinen oder gänzlich von Hand, war sehr froh, dass wir ihre Wiese im Wald versorgen, da es ihr und ihren über neunzig – jährigen Eltern zu viel wurde.
Doch nachdem das Landratsamt ihr dann mit 5000 Euro Bußgeld gedroht hat, musste sie uns schweren Herzens kündigen. Auch uns wurde mit 7000 Euro gedroht und als alle Ämter zusammen uns nicht innerhalb eines Monats von der Wiese einfach so weg ins Nichts auflösen konnten,  kamen sie mit der Drohung des Jugendamtes vorbei.
Nun habe ich signalisiert, dass ich bereit wäre zu gehen, wenn mir angemessene Fristen, die umsetzbar währen gesetzt würden. Darauf ist das Amt dann letzten Endes eingegangen und so haben wir nun eine Frist bis 30. August, das Land wieder zu verlassen, welches uns so lieb geworden ist.   ….und wir ziehen nun weiter mit dem Morgen dahin…. (aus dem Lied “Die Blaue Blume”)

Vielleicht muss man diese Zeit als soziales Kunstwerk betrachten.
Nur auf meine Person geblickt muss man sagen, der Mann kommt nicht zur Ruhe.
Wenn man jedoch bedenkt, dass ich nicht nur privat handle, sondern als Narr des Königs, als Barde, der die Wahrheit singen und sagen darf und vielleicht heute auch muss, so kann man sagen, dass ich mit dieser Situation auf etwas sehr elementares hinweisen konnte und so erscheint die Aktion in einem anderen Lichte.
Wer darin nur Provokation sieht oder meine Art zu leben als Projektionsfläche für alle, die nicht so leben, greift sicher zu kurz.

Es geht mir hier um die Grund und Boden Frage. Wie vorausgeahnt im Grund & Boden – Lied auf der neuen CD “Die blaue Blume” stellt sich hier die Frage, wer sich eigentlich anmaßen darf, Grund und Boden zu verkaufen, damit zu spekulieren Orte zu verwehren oder anzubieten.
Lasst Euch bitte gerne einmal auf folgene Meditation ein:

Wer darf die Erde sein Eigen nennen ? Wem gehört sie eigentlich ?  Wer entscheidet, das ein Waffenkonzern in einem geschützten Waldgebiet siedeln darf und ein Selbstversorger nicht. Wie ist es möglich, dass Menschen lange nach ihrem Platz suchen, endlich fündig werden, herzlich empfangen von den Nachbarn,  dann aber von Bediensteten einer Behörde, aus einer vierzig Kilometer weiter entfernten Stadt mit Drohgebärden genötigt werden, dieses kleine Fleckchen Erde wieder zu verlassen, oder mit noch weit höheren Summen wie die der jetzig ausgesetzten finanziell an den Rand ihrer Existenz gebracht zu werden ?
Ich bin da weiß Gott kein Einzelfall. Leider lässt sich der Mensch (noch) nicht unter Artenschutz stellen. Vielleicht aber bald schon der Barde, da er doch tatsächlich vom Aussterben bedroht scheint wie neulich einem Leserbrief zu meiner Person zu entnehmen 😉

Diesen Einschüchterungsversuchen stelle ich den freien Menschen, den Souverän gegenüber. Dieser kommt aus der Zukunft und ist in der Lage schöpferisch zu handeln, zu verwandeln. Diese Wandlung dürfen wir nicht länger aus der Politik, also aus der Verworrenheit des Privat-Wirtschaftskapitalismus mit seinem ausführenden Organ: der bürokratischen Institutionen erwarten. Selbst wenn es mir vor Ort im Gespräch mit einer bürokratischen Personen in aller Aufmerksamkeit und Liebe gelingt Verständnis für die Natur des von den Machthungrigen verschwiegenen freien schöpferischen Menschen zu erwecken, ja wenn die bürokratische Person in sich selbst plötzlich den Souverän, den freien Menschen wieder erahnt, dann bleibt immer als letzte Instanz noch die Argumentation, dass die Entscheidung gar nicht hier, sondern in höherer Instanz gefällt wird.

Hieran kann man sehen, dass dem Menschen über bürokratische Systematik immer wieder sein Recht auf Souveränität genommen werden soll.
Und dies ginge so fort, wenn der Mensch sich nicht als Künstler und Schöpfer seines eigenen Lebens betrachten dürfte und eigenmächtig im Sinne des Christus aus der Liebe heraus sein Leben hier auf  Erden als Ebenbild Gottes schöpferisch zu gestalten.
Dies können wir jedoch nur aus unserem Menschen-Sein heraus tun. Wenn der Mensch jedoch ständig hinter der Sache hinter der Person, hinter einer bürokratischen Nummer versteckt gehalten wird, ist dieser Wandel, der ja auch von Deutschland innerhalb der europäischen Gemeinschaft förmlich erwartet wird nicht zu schaffen.
Aus diesem Grunde rufe ich uns allen zu, diese Verantwortung zu ergreifen, den Wandel zu vollziehen, und im Sinne unserer Verfassung und unseres BGB Souverän unseres Lebens wie unseres Landes zu sein. Denn alle Macht geht vom Volke aus. Die Einschränkungen, die über bestehendes Recht durch Ver-Ordungen (das willentliche Verwirren der natürlichen Ordnung)  täglich darüber gestülpt werden, ist eine Politik der Verhinderung und wird ihrer Aufgabe nicht gerecht das Leben für jeden in diesem Land zu ermöglichen. Der Schlüssel für das Er-schließen dieser Gedanken liegt in der deutschen Sprache. Wenn wir lesen “Am Anfang war das Wort”, dann können wir die Wichtigkeit des Wortes als schöpferisches Wesen erkennen. Aus diesem Grunde ist es wichtig, die Worte wieder auf ihren eigentlichen Sinn zurück zu führen. Viele Wortschöpfungen der neueren Zeit, dienen nur einem absonderlichen Verwirrspiel und führen uns über Anglizismen und Falschzuordnung aufs Glatteis und weg vom schöpferischen Gehalt eines Wortes.
Ich werde nicht müde zu sagen, das die Verfassung eines Volkes von ihrer Verfassung abhängt. Diese Verfassung muss das deutsche Volk erst wieder in Kraft setzen, dies wird uns aus der Vereinzelung in eine echte soziale Gemeinschaft wandeln.

Darf an dieser Stelle zu einer weiteren Meditation einladen:  Bin ich bereit in jedem meiner Mitmenschen den zukünftigen Menschen zu sehen ? Kann ich mich aus vergangenen Erlebnissen, die ich mit ihm hatte aus freiem Willen über ein liebevolles hinwenden mittels der Sprache lösen und damit einen sozialen schöpferischen Impuls der Begegnung erzeugen ?  Ich glaube, dass dies von uns allen erwartet wird. Jeder von uns muss diese innere Arbeit tun, damit wir wieder neugierig auf einander uns zubewegen können. Nur so können wir vergangenes über gegenwärtiges in zukünftiges wandeln. Das müssten wir  auch erwarten von Politikern, von Bauern, von Menschen die im sozialen dienen und von Menschen, die in der Kunst beruflich arbeiten ohnehin.

So habe ich meinen Beruf immer in den Dienst des sozialen gestellt. Die Bardenmusik ist keine Geschmacksfrage, sondern Teil des sozialen Kunstwerkes. Sie erfüllt ihren Zweck, wenn sie Menschen in einen Dialog mit ihrem eigenen Menschensein und mit anderen Menschengeschwistern bringt.
Dieses ist mein unermüdliches Angebot an die Region Bodensee und an Deutschland in ein soziales Miteinander über alle Grenzen hinweg zu gelangen. Als Mensch kann ich darin ganz bescheiden wirken, als Barde muß ich manchmal zu ungewöhnlichen närrischen Ausdrucksformen greifen. Wer sich darin verfängt, mag sich selbst die Antwort geben über das Warum und nicht zu sehr in die Psychoanalyse des Barden abschweifen.

Meine größte Sehnsucht gilt nach wie vor der menschlichen und nicht der personalen Begegnung. So freue ich mich wenn ihr auch dieses Jahr zum Fest der Bäume kommt um mit mir diese Begegnung des freien souveränen Menschen feiern wollt.
Nicht umsonst ist das Schicksal der Deutschen so stark mit seinen Baumriesen verbunden. Die Bäume sind die stillen Mahner und Unterstützer aus der Anderwelt, die uns immer wieder an unsere Auf-richte-kraft, an die Wieder-auferstehungskraft des Menschen erinnern sollen.
Dies geschieht durch unsere Freundschaft mit den Bäumen, wenn wir wieder füreinander einstehen lernen und wir als Menschen – sprachbegabt ihnen wieder eine Stimme verleihen.
In Überlingen haben wir derzeit eine eindrucksvolle Möglichkeit dies wieder zu erüben. Die 50 -150 Bäume die für die Landesgartenschau fallen sollen, müssen nicht fallen, wenn wir uns unserer Souveränität bewusst werden und nicht Stadtratsbeschlüsse und Verhandlungen von Firmen hinter verschlossenen Türen wie der Landesgartenschau GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) ohnmächtig zusehen. Rauf auf die Bäume rein ins Leben und wenn ein Barde oder ein Diestel dann über die Stränge schlagen, müssen ihnen alle Menschen Rückhalt bieten – egal ob man sie jetzt persönlich liebt oder nicht. es wird immer die Vorsänger geben, die andere ermutigen es ihnen gleich zu tun. Sie ins Messer laufen zu lassen wäre Verrat am Menschsein selbst.
So rufen wir das Wochenende 9. und 10. Juli zum Baumwochenende aus, zum Fest der Bäume:

Samstag Vormittag: 10-13 Uhr:  künstlerische Unterschriftenaktion in Überlingen zum Erhalt der Überlinger Bäume
Samstag Nachmittag: 15 – bis 18 Uhr Begegnung und Diskussion, Austausch zum Thema Baum & Mensch
Samstag Abend: 18-22 Uhr Musik für Kinder und Erwachsene, Konzert der Neuen Barden mit dem neuen Programm “Die blaue Blume”
Davor, dazwischen und danach Essen, Trinken, Begegnung – und eine Führung zum temporären Familienlandsitz der Familie Immergrün -Mn Barden auf der Rosenwies Flurstück 1446  im Wald.
Sonntag: künstlerischer Flashmop in Überlingen (näheres hinter verschlossenen Türen >;-)

Das ganze ist sehr spontan und erfordert das Mittun aller Gäste. Bringt Essen mit, für Getränke sorgen wir. Das ganze findet im Naturatelier Altheim bei Frickingen statt und der Abend klingt am Feuer mit spontanen musikalischen Einlagen aus.
Seid also alle willkommen und bringt Eure Instrumente mit zum Fest für all`die Bäume, die für uns die Stange halten, die uns behüten und beschützen vor all`der Disharmonie, die leise für uns rauschen und singen und uns zulächeln, wenn wir nicht mehr weiter wissen.
Aus oben genannten Gründen, war nicht viel Kraft und finanzielle Ressourcen das Fest professionell vorzubereiten. So denke ich, werden wir einfach  einen großen Spendentopf aufstellen und den Eintritt frei machen.
Ich habe durch all`die Menschen, die mich so still unterstützt haben und die Jenigen, welche mein neues Album so warmherzig aufgenommen haben, wieder Vertrauen gefunden, dass es weitergehen wird, dass ich nicht vom direkten Aussterben bedroht bin, auch wenn viele Veranstalter einfach auch nicht mehr das Geld haben mich mit großer Band einzuladen.
Um so mehr Privat – Menschen haben sich dafür entschlossen mich und ein paar meiner Musiker im persönlichen Kreis eines Dorfgemeinschaftshauses oder gar im eigenen Wohnzimmer einzuladen und meine Lieder wiederum ihren Freunden zu Gehör zu bringen.
Darum bin ich noch hier, weil es Euch gibt und dafür danke ich Euch von ganzem Herzen.

Von Herzen alles Gute Jens Eloas Lachenmayr – Der Barde vom Bodensee

Das Angebot zum Fest der Bäume:
Angebot 1:  Bestellt 1 x die blaue Blume für 15 Euro + 3 Euro Porto im Inland im Bardenshop unter www.eloasminbarden.de
Angebot 2:  Bestellt 2 x die blaue Blume und erhaltet gratis die Friedens-CD “Friedvolle Krieger mit dem Lied der Bäume dazu
Angebot 3:  Bestellt 3 x die blaue Blume und erhaltet gratis die “Fest der Bäume – LIVE Ausschnitts-CD “Pilgerreise Immergrün + die Friedens-CD “Friedvolle Krieger mit dem Lied der Bäume dazu.

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