9 Feb

Lichtmess 2024

Lichtmess 2024

Liebe Freunde meiner Musik,

der letzte Ton verklingt leise und unwiederbringlich und vor meinem inneren Auge ziehen all` die Begegnungen mit all` den Menschen in Süd und Ost und West und Nord und Mitte noch einmal vorbei. 4 Jahre war ich in allen deutschen Bundesländern auf Tour und tief berührt von all` den Geschichten, die mir erzählt wurden, die nun wiederum Teil meiner Geschichten werden.
Die große Menschheitsgeschichte ist die Summe aller kleinen Geschichten aller Menschen, die dazu beigetragen haben, das dieses große Lied, diese große Symphonie gespielt werden kann. Und jeder Ton spielt darin seine eigene und wichtige Rolle – keiner darf fehlen. Jeder fügt seine Melodie zur rechten Zeit in der rechten Weise hinzu. Und Jeder Mensch hört dabei auf den Anderen und wird vom Anderen gehört.

Gleichzeitig wurde ich für diesen Einsatz stark diffamiert und bekämpft, weil ich vielen Menschen, die in diesen Jahren nicht gehört wurden eine Stimme verliehen habe. Dafür werde ich heute ausgegrenzt und gehe einen existenziell einsamen Weg, nur von wenigen unterstützt, die verstehen, dass ein solches Opfer nicht selbstverständlich ist, sondern eine Nachsorge erfordert, damit der Jehnige, der das Opfer erbracht hat, daran nicht zerbricht.
So bin ich weiterhin darauf angewiesen, dass Ihr meiner Kunst einen würdigen geschützten Rahmen bietet, weil ich sonst diese Arbeit nicht mehr tun kann. All` den Jehnigen, die dies in den letzten Jahren verstanden, ergriffen und umgesetzt haben an dieser Stelle mein innigster Dank. Dieses Jahr feiere ich mein 25. Bühnenjubiläum.

Als Künstler, als Musiker, als Barde stehe ich jenseits von einer politischen Positionierung. Als Kunstschaffender bin ich frei zwischen allen Polen hin und her zu wandeln und immer wieder die Mitte zu suchen. Wer in der Mitte steht ist in Balance und kommt zur Ruh`.
Albern, der, welcher sagen würde, “Er ist ein Anhänger der Querdenker, der Anthroposophen oder der Anastasia Bewegung, der Freimauerer oder der Christen, Juden oder Moslems weil er für sie gespielt hat.” Nein ! vielmehr müsste man sagen – “er ist interessiert an der Vielfalt der Menschen und ihren unterschiedlichen Sichtweisen – er hat für Menschen gespielt – er muss ein Menschenfreund sein !”

Als Künstler verbinde ich all` die Menschen durch meine Geschichten, als Künstler bin ich frei.

Joseph Boyes sagte einmal: “Jeder Mensch ist ein Künstler”. Rudolf Steiner sagte einmal: “…wenn ich heute noch einmal von vorne beginnen könnte, würde ich das Ruder ganz zur Kunst herum reißen…”

Darin liegt die Freiheit des Menschen. Wenn jemand ein Handwerk gelernt hat und dieses zur Kunst werden lässt, so wird Beruf zur Berufung.
Berufung – einem inneren Ruf zu folgen bedeutet sich mit der Zukunft zu verbinden. Die Ausbildung entsteht durch die Erfahrungen der Vergangenheit. Das Handwerk hat eine lange Tradition und wir bauen auf all` dem auf, was unsere Vorfahren bereits erfahren haben, wenn sie nach ihrer Ausbildung ihrem inneren Ruf in die Zukunft gefolgt sind. Durch die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft entsteht der Augenblick. Durch die Verbindung von Tradition und Fortschritt entsteht die Bewegung, Beim Baum durch gute Wurzeln eine gute Krone, beim Menschen durch das Achten und wertschätzen der Arbeit der Vorfahren die Verbindung zur eigenen Sehnsucht, dem etwas hinzu fügen zu wollen – er fühlt sich gerufen, berufen aus der Zukunft, aus dem Geistigen schöpferisch zu werden. So entsteht die Handwerkskunst, die Heilkunst, die Baukunst, die Anbaukunst, die Bewegungskunst, die schönen Künste etc.
Viel Wissen, viele Dinge gehen derzeit verloren, weil sie achtlos weggeschmissen werden. Auch viele Menschen werden derzeit trotz großer Erfahrung nicht mehr gehört, weil der gegenwärtige Meinungskorridor sich sehr verengt hat. Doch ich werde nicht müde zu rufen – die Vielfalt entsteht durch die Schöpferische Tat der Menschen und nicht per Dekret eines Wahrheits-Ministeriums. Jeder, der auf seinen inneren Ruf hört und seinen eigenen Weg geht, fällt wie selbstverständlich aus der Box in seine eigene selbstbestimmte Freiheit. Für alle Anderen für die das zu unsicher ist, gibt es ja die Think-Tanks (Denkfabriken) die mit großer Leidenschaft alles Vordenken und Vorkauen, für die Jehnigen, die keine Notwendigkeit für Eigenständigkeit sehen. Diese Menschen gehen dann auf die Strasse um sich instrumentalisieren zu lassen von den Henkern und Heuchlern dieses Landes, aufgewiegelt gegen ihre eigenen Mitmenschen, ohne zu erkennen wohin das führt.
Alles was wir uns wünschen für die Welt, für diese Erde, entsteht durch uns selbst im künstlerischen schöpferischen Moment. Dort sind wir ahn-gebunden an die große Schöpfungs-Idee, dadurch entstehen kleine regionale Verbindungen vor Ort. Die Welt wird nicht global gerettet, sondern ausschließlich von jedem von uns vor Ort. “Die da Oben” schaffen sich gerade selber ab – das kann man jeden Tag sehen, wenn man das will. In diesem Sinne lebt Eure Berufung, seid schöpferisch und spielerisch wild und frei – setzt Euch für den Erhalt dieser Schöpfung unabhängig von Ideologien ein.

herzlich Eloas Mín Barden

“Welche Aufgabe hat heute der Barde,
weiß er denn überhaupt noch wer er denn ist
wär` es denn nicht eine hohe Gnade
wenn er im Weg des Morgen befreit,
was er im Heute vermisst”

(Eloas Mín Barden – Dichter & Barde – aus “Lied des Barden”)

 

Deutsche Größe

Das ist nicht des Deutschen Größe
Obzusiegen mit dem Schwert,
In das Geisterreich zu dringen
Männlich mit dem Wahn zu ringen
Das ist seines Eifers wert.

Schwere Ketten drückten alle
Völker auf dem Erdenballe
Als der Deutsche sie zerbrach,
Fehde bot dem Vatikane,
Krieg ankündigte dem Wahne,
Der die ganze Welt bestach.

Höhern Sieg hat der errungen,
Der der Wahrheit Blitz geschwungen,
Der die Geister selbst befreit.
Freiheit der Vernunft erfechten
Heißt für alle Völker rechten,
Gilt für alle ewge Zeit.

Friedrich Schiller, Dichter & Barde (1759 – 1805)

 

«Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass dieser Krieg nicht gegen Hitler oder den Nationalsozialismus geht, sondern gegen die Kraft des deutschen Volkes, …(An anderer Stelle:”…ja gegen das Erbe Schillers…”)…. die man für immer zerschlagen will, gleichgültig, ob sie in den Händen Hitlers oder eines Jesuitenpaters liegt.»Zit. in: Emrys Hughes, Winston Churchill His Career in War and Peace, S. 145.

 

P.s. Schaut mal in den Shop, da habe ich die CD WANDELZEIT neu aufgelegt, diesmal mit dem BAUERNLIED, welches hochaktuell ist – Bitte bestellen und den Bauern schenken !!!

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