2 Mrz

Frühlingsbardenbrief 2019

Frühlingsbardenbrief 2019

Liebe Freunde meiner Musik,

ich wünsche Euch einen wunderbaren Frühlingsbeginn – die FrühjahrstagundNachtGleiche ist nicht mehr weit und ich will diesmal gar nicht viele Worte machen und statt dessen einen Zeitungsartikel sprechen lassen, der neulich in der NBZ erschienen ist. Ich freue mich auf dieses ganz besondere Jahr, einige Kinos werden den Film „Das Leben wagen – im Wagen leben“ zeigen und auch sonst ist alles ganz gut im Fluß. Einige neue Lieder sind entstanden und die Vorbereitungen für die Studioarbeit läuft auf Hochtouren. Und unsere Wohnzimmerkonzerte gehen weiter, weil immer wieder neues Interesse daran besteht. Und nun ist auch die Jubiläums-DVD fertig. Sie enthält den neuen Film „Das Leben wagen – im Wagen leben“ + einen Gesamtmitschnitt vom Fest der Bäume – Musik im Stadtgarten und richtig viel Bonusmaterial von einigen Friedensprojekten. Alles auf 3 DVD`s verewigt. Das gleiche findet sich auf dem Jubiläums-Holzkugelschreiber-Stick + die gesamte musikalische CD-Veröffentlichung der Studio + LIVE + Themenalben der letzten zwanzig Jahre. Alles und noch viel mehr findet Ihr auf unserer Netzseite www.eloasminbarden.de im Shop !!!

Viel Freude Euch & Liebe

herzlich Eloas Mín Barden

 

Neue Berlinger Zeitung/22.02.2019

„Sein ganzer Reichtum ist sein Lied“ – Jens Eloas Lachenmayr, der Gründer der Neuen Barden feiert diesen Herbst sein 20 jähriges Jubiläum

Jens Eloas Lachenmayr, ist einer der erstaunlichsten Liedermacher dieser Zeit und seit 20 Jahren nicht mehr wegzudenken von den deutschsprachigen Bühnen. In den letzten Jahren tritt der Gründer der Folk-Band „Die Neuen Barden“ unter dem Künstlernamen „Eloas Mín Barden“ zusammen mit anderen Musikern u.a. an Gitarren, Tabla, Perkussion, Bass, Geige, Cello, Harfe und Schlagzeug auf.
Er, der privat eher ein beschauliches zurückgezogenes Leben führt, als spiritueller Eremit mal im Kloster dann wieder in seiner mongolischen Jurte und im Zirkuswagen zwischen irischer Westküste und Bodensee, – wirft sich musikalisch oft genug ins fette Leben der Städte, spielt auf Festivals, in Konzertsälen, Clubs, Gefängnissen, Schulen, auf Burgen und Schlössern – und dann wieder auf Waldlichtungen, in Jurten und Tipis ohne elektrische Unterstützung. Ein Wanderer zwischen den Welten, „mal wütend laut, mal traurig leis“, wie es in einem seiner neuesten Lieder heisst.
Er hat etwas zu sagen und tut dies auch entsprechend in seiner Musik und oft genug auch in sozialpolitischen Aktivitäten kund.
Zwischen Liebeslied und Protestsong, zwischen Frieden und heiligem Zorn, diesem neuzeitlichen Barden wohnen zwei Seelen in der Brust.
Er setzt sich ein für sozial benachteiligte Menschen, dialogisiert, wo andere polarisieren, rüttelt und weckt auf, wo jemand sein Wohlstandsnickerchen nicht aufgeben will. Er ist Initiator einer Vielzahl von Initiativen, die sich mit Frieden, Gerechtigkeit und Begegnungen verschiedener Kulturen beschäftigen. Und sein ganzer Reichtum ist sein Lied. An die 150 eigene Lieder hat Lachenmayr bisher veröffentlicht!
Ob mit dem „Bauernlied“ für gentechnik-freie Anbauregionen, dem Lied „Freies Geld“ für ein soziales Geldwesen, oder dem Lied „Friedvolle Krieger“ – einem echten modernen Friedenslied – für jeden Moment hat er die passenden Zeilen parat. Wenn Menschen geboren werden oder sterben, für Freude und Trauer, ja und die ganz großen Liebeslieder – sie alle stammen aus seiner Feder.
Die „Zwischen-Töne“ sind seine besondere Stärke, was besonders in seinem 12. Studioalbum deutlich wird, welches er im Herbst diesen Jahres wieder im Eigenverlag veröffentlichen wird. Diesen hatte er vor 20 Jahren gegründet, um selbstbestimmt ohne Gängelband seine Musik veröffentlichen zu können.
Sein Freiheitsdrang ist immens und so hat er es nicht leicht in einer vollkommen reglementierten Welt zu leben.
Er wurde durch Bürokraten von seiner idyllischen Waldwiese vertrieben, wo er mit seiner Familie, vier Kindern, Frau und Tieren in zwei Zirkuswagen und einer mongolischen Jurte wohnte, so dass er nun mit Hauptwohnsitz in Irland lebt.
Doch das hindert ihn nicht, seine Lieder weiterhin durch das deutschsprachige Europa zu tragen.
Seine feinfühligen, humorvollen, lyrischen Lieder werden seit fast 15 Jahren mit von dem Allgäuer Ausnahme-Perkussionisten und Tablaspieler Jörg Holik begleitet, der auch auf einigen seiner Platten zu hören ist, wo er seine unnachahmliche Handschrift verewigt hat.
Mit Holik verbindet Lachenmayr eine musikalische Freundschaft der ganz besonderen Art, die besonders in deren Duoprojekt, den „Wohnzimmerkonzerten“ zum Ausdruck kommt. Doch auch in der größeren Bandformation bestechen die Lieder durch ihre sprachliche Intension, die den Menschen direkt ins Herz gehen. Kaum ein Liedermacher der jüngeren Generation, vermag es so klare, aussagefähige lyrische Bilder zu erschaffen, wie es der mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen versehene Songpoet Eloas Mín Barden Alias Jens Lachenmayr vermag. Man spürt, das er in jedem seiner Texte lebt, sie selbst erlebt, ja durchlitten hat. So ist er für viele ein Leuchtfeuer der Hoffnung und sein authentischer Lebensstil vielen ein Vorbild. Auf seinem dieses Jahr zum 15. mal stattfindenden „Fest der Bäume“, lässt er immer noch ein wenig tiefer durchblicken, worum es ihm im Leben geht. Dort finden sich dann auch die ökologischen Teemischungen seiner Frau, seine eigene fair-trade – Öko-Kollektion und alle Festivalbesucher werden mit seinem regionalen Bio-Catering versorgt. Dann spricht er über Bäume, die uns Menschen beistehen in der täglichen Überforderung zwischen Hektik, Stress, Mobilfunk und finanziellem Überlebenskampf. Dann prangert er das massenhafte Abholzen von alten Baumriesen an und lässt durchblicken, dass das Gleichgewicht zwischen Mensch und Baum enger verflochten ist, als man gemeinhin annimmt. Und auch dafür hat er dann wieder das ein oder andere Lied parat.
Ab Herbst feiert er sein Jubiläumsjahr – 20 Jahre Bardenmusik und hat sich zum Auftakt einen besonderen Ort gewählt. So spielt der gebürtige Augsburger am 25. Oktober um 20 Uhr im Gögginger Kurhaustheater in Augsburg, einem im Jugendstil gehaltenen Parktheater der 20er Jahre.
Zusammen mit vielen Musikern seiner Vergangenheit und Gegenwart gibt er eine musikalisch-biographische Revue – ein weltmusikalischer Ohrenschmaus mit neuen, ganz neuen und alten Liedern aus zwanzigjährigem künstlerischem Schaffen.
Eloas Mín Barden geht seinen Weg unbeirrbar durch diese von Stürmen der Veränderung gebeutelten Zeit. Es ist, als wäre er nicht so ganz von dieser Welt, oder vielleicht gerade ganz von dieser Welt, weil er weiß, worauf es ihm ankommt und sich nicht in ihr verliert.    (NBZ/Martin Rickert)

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