30 Jun

Mein Bardenbrief zur Sommersonnenwende 2018

Mein Bardenbrief zur Sommersonnenwende 2018
  • Unsere Netzseite hat sich erneuert: zum Beispiel Filmmaterial direkt auf der Seite zum anschauen !
  • Unser Shop ist NEU und hat auch zwei neue Produkte in der neuen Rubrik: Textilien & Mercandising und bald noch mehr !!
  • Persönlicher Bericht von Eloas zu seiner Russland-Tournee (gleich hier)

 

Liebe Freunde der Musik,

wir haben nun die Datenschutz-Grundverordnungs-Hürde dank unserer beiden Graphikerinnen vom Atelier für Kunst (www.die-geheime-zutat.de) endlich genommen.
Unser neuer Shop ist nun wieder im Netz und ist noch schöner wie vorher. Und – er hat neue Produkte. Seht mal nach !
Die Panikmache und der Druck um dieses Thema hat wieder mal uns kleine Kulturschaffenden fast umgelegt – die Konzerne haben dagegen dieser Verordnung nur den Stinkefinger gezeigt. (Siehe Datenaustausch von Facebook und Whatsapp).
Es ging also in Wahrheit nicht um den Schutz der Daten, sondern darum,  die vielen freien Radikale – sprich die Kunstschaffenden, die sich nicht von Konzernen sondern nur von der göttlichen Muse diktieren lassen, noch mehr unter Kontrolle zu bringen. Das hat sehr viel Zwist gesät, da Künstler (Graphiker) gegen Künstler (Kulturschaffende) gehetzt wurden. Ich weiß von einigen Fällen persönlich, wo es zu Zwist und Streit diesbezüglich kam. Andere haben ihre liebevoll gestalteten Netzseiten hastig aus dem Netz genommen aus Panik eine Abmahnung zu bekommen.
Für diejenigen, für die wir lästig sind, ging die Rechnung voll auf.
Nichts macht den herrschenden mehr Laune, wie wenn das Volk sich aneinander entzweit.

Apropos Entzweiung. Ich war gerade in Russland zwei Wochen auf Tournee zusammen mit dem Verein Druschba, der zusammen mit einer russischen Bardin eine unglaubliche Sternfahrt innerhalb Russlands organisiert hatte auf die Insel Krim, an den Baikalsee, nach Sotschi und viele andere Orte in Russland.
Wir hatten einige Konzerte und spielten mit russischen Künstlern auf einem Barden-Festival und kamen wo wir auch auftauchten mit der russischen Bevölkerung ins Gespräch.
Ich sage Euch, packt alles ein was Ihr über Russland, Putin und die sog. Krim-Annektion zu wissen glaubt. Wir haben ein völlig anderes Bild von der Bevölkerung erhalten.
Die Russen lieben gerade uns Deutsche und haben ein tiefes Bedürfnis nach Begegnung mit uns. Sie wollen mit uns die Vergangenheit heilen und zwar nicht durch Schuldzuweisung, sondern durch gemeinsames Singen, feiern, Gespräch, durch gemeinsame Projekte eben.
Ich will gar nicht politisch ins Detail gehen, weil wer konsequent im Internet recherchiert – zu genau den selben Informationen gelangen kann, die wir vor Ort im Gespräch mit der Bevölkerung bestätigt gefunden haben.
Doch eine Sache fand ich bemerkenswert. Es gibt in Russland tatsächlich im Gegensatz zu Deutschland die Pressefreiheit. Und die wettert nach westlicher Manier ungeschoren vor sich hin.
Das heisst Putin wird im eigenen Land von einer pro-westlichen Presse permanent verunglimpft und beschimpft, wie man es aus Deutschland eben kennt. Ich habe viele Menschen zu diesem Umstand befragt.
Zum einen erhielt ich auf die Frage, warum Putin das zulässt die Antwort: wir haben hier eben Pressefreiheit.
Zum anderen auf die Frage, wie sie zu Putin stehen hörte ich bei neun von zehn Menschen, dass er dem Land wieder eine Zukunft geschenkt hat, das sie ihn achten für seine Verdienste dem russischen Volk gegenüber. Das er zu seinem Wort steht, das er den von dem ukrainischen Militär verfolgten Krim-Tataren Schutz gegeben hat ohne, dass Blut fließen musste, durch das Referendum auf der Krim, wo über 90 % der Menschen sich für den Wieder-Zusammenschluss mit Russland ausgesprochen hatten.
Auch in Russland wieder das selbe Bild.  Die Medien die zu 80% pro-westlichen Konzernen gehören, machen aus einer Minderheitsmeinung medial den Anschein als wäre es die Meinung des gesamten Volkes.
Die russische Gesellschaft hat großeToleranz gegenüber Minderheiten auch sexuellen Minderheiten, wenn auch diese Minderheiten nicht dieses Sprachrohr in der russischen Öffentlichkeit erhalten, weil es ja sowieso eigentlich Privatsache ist.
Außer in den Medien. Auch in Russland erweckt es den Anschein als wären sie die Mehrheit weil sie am meisten mediale Aufmerksamkeit erhalten. Doch die Russen leben eben ihre Kultur und ihre Traditionen, so das es dort nicht weiter ins Gewicht fällt. Ich empfinde deren Kulturverständnis jedoch keineswegs rückwärtsgewandt sondern nach Vorne offen.
Russland ist das größte Land der Erde und Moskau ist die größte europäische Stadt und mit seinen 15 Millionen Einwohnern so bunt und vielfältig, technisch westlichen Städten möglicherweise sogar einen Sprung voraus und die Pünktlichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel wenn man die Deutsche Bahn gewöhnt ist, ein echter Luxus.
Und die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen ist kaum zu überbieten.
Und wo war der Wodka ? Ich habe ihn nicht vermisst, aber im Nachhinein frage ich mich, wo war er eigentlich. In all unseren Begegnungen, selbst bei der Einladung des nationalen Motorradclubs in Moskau spielte er keine Rolle. Diese Gruppierung ist anders als die rechtsradikalisierten Matscho-Biker in Resteuropa nicht aggressiv gegenüber schwachen Minderheiten. Ganz im Gegenteil, sie schützen Frauen, Behinderte und benehmen sich sehr tugendhaft und dem Alkohol eher kritisch gegenüber. Sie haben sich auch schützend um die Wahlurne herum gestellt, damit das Referendum auf der Krim überhaupt stattfinden konnte, weil das ukrainische Militär durch den faschistischen Maidan-Putsch-Präsidenten, der nicht einmal im Nachhinein demokratisch legitimiert wurde, sonst dieses Referendum militärisch verhindert hätte.
Mmhh, welch Vorurteile viele von uns Deutschen den Russen entgegenbringen, unseren Brüdern und Schwestern, mit denen uns kulturell so vieles verbindet.
Wer könnte gegen diese Freundschaft etwas haben frage ich mich ?
Wer lauert eifersüchtig hinter der Ecke und schaut argwöhnisch darauf, das da nicht zu viel Kontakt aufkommt ? Wer verhängt Sanktionen, während er selbst beste wirtschaftliche Beziehungen mit Russland pflegt. Wer droht uns ständig mit der Aufkündigung der eigenen Freundschaft, wenn wir mit Russland wirtschaftlich und kulturell verkehren ?
Wer hat so große Angst vor der Versöhnung zwischen Russen und Deutschen ?
Wer zerstört dafür kulturell, politisch, wirtschaftlich und national die gesamte deutsche Identität ? Wer kontrolliert die westliche Presse ?
Und wer schafft Begriffe, die einen, wenn man solche Dinge auch nur ausspricht sofort unter Generalverdacht stellen ?

Ich lasse es offen. Aber ich kann Euch sagen. Ich habe mit Deutschen, mit Ost-,- West-, Süd-, und Nordeuropäern, mit Afrikanern, Asiaten und Indianern Musik gemacht und gefeiert. Aber die russische Seele sage ich Euch kann feiern, die russische Seele ist so tief zu einer Freundschaft fähig, derer wir hier im zerrütteten Deutschland so dringend bedürfen.
Wer jetzt während der WM noch nach Russland reist, bekommt eine besonders schnelle Visum-Abwicklung.
Wir waren zur Eröffnung der WM noch in Moskau, trafen dort die ganze Welt auf der Fanmeile, wo Menschen mit freiem Eintritt auf riesigen Leinwänden die Spiele sehen können, wenn man keinen Platz im Stadion bekommen hat. Die Russen wollen Frieden, aber die Russen wollen eben wie viele andere souveräne Völker eben nicht durch die NATO in eine Abhängigkeit gebracht werden, während ihnen dann noch ihre kulturelle Identität geraubt wird. Das finde ich legitim.

Und warum spricht der Barde über all das ? Weil es die Aufgabe der BArden schon immer war,, Neuigkeiten zu verbreiten, durch Lieder, durch Geschichten und Botschaften. Und meine Botschaft lautet: Ich bin dort gewesen und habe mir vor Ort ein persönliches Bild gemacht. Und dieses Bild deutet eindeutig darauf hin. Die Russen wollen Freundschaft mit uns Deutschen. Sie wollen mit uns am Haus des Friedens durch Völkerverständigung bauen. Zerbrecht den medialen eisernen Vorhang, baut an der kulturellen Brücke der Freundschaft – Druschba.

Und nun noch schnell in den Shop geschaut, was da so auf Euch wartet.
Euch allen
einen schönen Sommer
Eloas Mín Barden

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