Frieden – Innen wie Außen
- Author: Jens Eloas Lachenmayr
- Posted In: Barden-Tagebuch, Blog
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Es mehren sich die Hinweise, die wir im Internet durch gezielte Recherche bekommen konnten, dass die zentrale Leitwährung der Welt – der Dollar – im Todeskampfe steckt. Im Kampfe deshalb, weil er diesem Tod nicht im Frieden entgegenblickt. Zuviel Macht klebt an ihm. Nahezu die ganze Welt wurde durch den Dollar über ein Jahrhundert unter die Kontrolle einiger weniger macht-besessener Personen gebracht. Da diese Macht damit ebenso auf dem Spiele steht, werden überall auf der Welt noch weitere Kriegsherde künstlich durch intrigantes Spiel angezettelt. Nahezu jeder Putsch und jeder Krieg dieser Zeit geht daraufhin zurück.
Doch weil wie INNEN so auch AUSSEN, muss dies nicht weiter verwundern. Wir haben diesem Spiel den Raum gelassen. Denn auch in uns und um uns herum in unseren Beziehungen spielen wir im Kleinen dieses Spiel. In letzter Zeit scheint sich das auch noch zu zuspitzen. Jeder von uns – ohne Ausnahme – ist darin involviert, von einigen tatsächlich erleuchteten Menschen einmal abgesehen.
Nun haben wir aber durch das Erkennen dessen, dass wir alle mit ver-ant-wort-lich sind, die Möglichkeit zur Ver-söhnung und Ver-töchterung. Zunächst die Versöhnung mit unserem bisherigen eigenen Unvermögen, zu antworten, also Ver-Antwortung zu übernehmen, bis dahin, dass wir uns tatsächlich innerlich zunächst (wenn es im Aussen noch nicht möglich erscheint) mit denjenigen Menschen in unserer Umgebung versöhnen, mit denen wir noch im Unfrieden oder im Machtkampf verstrickt sind. Das fängt schon in unserer Familie an. Mit unserem Vater, unser Mutter, unseren Großeltern und Ahnen. Sie sind es, die uns dann auch die Kraft geben, wenn sie sich wieder gewürdigt und gewert-schätzt fühlen.
Die gegenwärtige Revolution wird im eigenen Herzen geführt. Dort können wir wieder den Platz der Königin und des Königs einnehmen, wenn wir dort den Raum der Liebe eröffnet haben. Wenn wir es schaffen, mutig uns zu zeigen, in Demut und auch in friedvoller Hingabe, auch im Willen uns zu konfrontieren, wenn dahinter der Wille zum Frieden steckt, dann kann es gelingen, dass dieser Beitrag zu einem wirklichen erdverwandelnden Geschehen wird.
Gegenwärtig steht alles auf dem Spielfeld: der totale Krieg und DER TOTALE FRIEDEN. Wir entscheiden – als Kollektiv und einzelner Mensch – wohin wir steuern.
Mein Aufruf geht an mich selbst und all die Friedens- und Liebessehnsüchtigen im Land:
Lasst uns unsere Feinde endlich lieben, all diejenigen, die wir komisch, peinlich egozentrisch, egoistisch, arschmäßig, “noch nicht so weit”, geizig, blöd, idiotisch finden, all diejenigen anderer Ansicht, Nationalität, all diejenigen, die wir nicht verstehen, nie verstehen werden – lasst sie uns lieben und achten , lasst uns einander lieben und mit Respekt begegnen.
Nicht so pseudo-heilig lieben. Nein! Lasst uns eine echte Neugierde an der Fremdheit und dem geheimnisvollem Sein des Andern entwickeln, im Bewusstsein, dass wir eben in diesem Leben eine bestimmte Fremdheit nie überwinden werden, wenn wir vorschnell alle Eins werden wollen. Das müssen wir auch nicht, denn unsere Körper geben uns ja bestimmte Getrenntheiten vor, die wir zwar manchmal schwer auszuhalten im Stande sind, doch ist das zunächst eine Realität. Es darf Grenzen geben, wenn wir auch über diese Grenzen hinaus tolerant, mitfühlend und neugierig sein können. Um dahin zu gelangen, müssen wir tatsächlich noch einige innere aber auch kollektive und systembedingte gesellschaftliche Fesseln sprengen. Erst dann können wir diese Freiheit wirklich er-üben.
Ein Sprichwort sagt: “Die Freiheit des Eigenen hört da auf, wo die Freiheit des Anderen anfängt.” Diesem Sprichwort sehr entgegen laufen momentan Entwicklungen wie das Freihandelsabkommen (TIPP) oder der Fiskalpakt der EU. Dort wo Systeme systematisch die Freiheit der Menschen untergraben und wir dies dulden und zulassen, sind wir schon Teil des totalitären Systems geworden. Noch entschuldigen wir uns gegenseitig, wenn wir uns im Namen des Systems Verletzungen zufügen, doch irgendwann wird es so normal, dass wir nicht mehr durchschauen, dass da Unrecht geschieht.
Hier wird Schritt für Schritt Freiheit entzogen, während das alles im Namen der Freiheit geschieht. Nämlich der Freiheit für die Marktwirtschaft. Also die Freiheit des Stärkeren – des medial und monetär Stärkeren. Und dies auf Kosten des Schwächeren, des Einzelnen, des individuellen Menschen. Dies fängt sogar schon sehr früh an den Schulen an. Dort werden Begriffe angelegt und Gruppenzwänge geschaffen und das Ganze wird als Freiheit verkauft. Verwundert nicht, wenn man weiß, dass der weltgrößte Medienkonzert Bertelsmann in seiner Bildungsstiftung die Schulen und die Bundesregierung “berät”. Und wie viel Druck bekommen unsere Kinder dort zu spüren. Wie viel Leid entsteht in diesem Schulsystem. Und wie wenig Freiheit haben wir Eltern, unseren Kindern den Rücken darin frei zu halten. Manchmal kommt es mir so vor, als würden wir unsere Kinder förmlich verraten und ihnen das Recht auf ihre heilige Kindheit nehmen für ein kollektives System, das wir noch nicht einmal durchschauen. Wer hat gesagt, dass die Kindheit unserer Kinder im Sinne eines Systems beschult werden muss. Warum sollte die Tugend der Disziplin mißbraucht werden für das Erlernen von unwürdigem Wissensschrott. Wo doch jeder von uns weiß, dass wir von Natur aus neugierig lernen, wenn wir Interesse haben. Und das dann aus uns selbst alle Disziplin, die wir brauchen, zur Verfügung steht. Haben wir vergessen, dass das Lernen etwas mit Neugierde und Freude, ja mit Ekstase zu tun hat? Müssen uns unsere Kinder nicht zwangsläufig mißtrauen, wenn wir sie in Einrichtungen stecken, wo sie lernen, dass nur der Stärkere durchkommt, wo sie all die Ausdrücke und Perversitäten in der Sprache lernen und alle Verächtlichkeit gegenüber der Authentizität, während wir ihnen zuhause die Tugenden predigen.
Ist es dann verwunderlich, dass wir dann nicht wissen, wie sich echter Friede überhaupt anfühlt?
Wir sind alle, egal ob Kinder oder Erwachsene, emotional so voll am Anschlag hier in dieser westlich-kapitalistischen Welt, dass ich es schon als eine Vorstufe einer ernsthaften Geisteskrankheit ansehen kann.
Wir versuchen uns in unserem elementaren Ausdruck zu beschneiden, nur um uns anzupassen. Gleichzeitig glauben wir, frei zu sein, weil wir uns die Farbe unseres Mobiltelefons aussuchen können.
Wovor haben wir Angst ?
Vor der Erkenntnis, dass wir anders sind, wenn wir wirklich zu unserer eigenen Wahrheit stehen?
Ich wünsche mir, dass wir uns achten lernen in unserer totalen Andersartigkeit und uns dennoch nicht bewerten müssen darin.
Ich wünsche mir, dass wir uns einmischen, wenn man unseren Kindern ans Leder will.
Ich wünsche mir, dass wir den heiligen Raum der Familie wieder höher achten, als den eines anonymen öffentlichen Raumes.
Würden nämlich die ganzen Familienväter zuhause bleiben, wenn das Land nach Soldaten schreit, so würde es keinen Krieg geben.
Dann würden die Mütter und Kinder auch gut behütet sein und es käme nicht zu diesen Dramen, von denen wir an den Kriegsschauplätzen unter dem verharmlosenden Begriff “Kolateralschaden” hören.
Lasst uns für einander einstehen.
Wenn jemand den Mut hat nach vorne zu treten, heraus aus dem Schutz der Hauswand, dann braucht er die Rückendeckung der anderen Menschen. Dies ist sinnbildlich, aber auch ganz real zu verstehen. Wir dürfen den Schutz, den wir einander geben, nicht von Sympathiefragen abhängig machen. Wenn wir davon hören, dass jemand Mist gebaut hat und dafür bestraft oder gar verhaftet werden soll, dann müssen wir nachfragen, nachhaken, miteinander kommunizieren, um herauszufinden, was wirklich geschehen ist. Auch wenn wir diesen Menschen vielleicht blöd finden oder uns seine Art sich auszudrücken mißfällt. Wenn das was er getan hat ein Akt des Mutes war, den er vielleicht nicht nur für sich, sondern zum Erhalt seiner Familie oder auch für das Gemeinwohl auf sich genommen hat, dann verdient er unbedingt unser aller Schutz.Da hier im Land gerade massiv die demokratischen Rechte und Menschenrechte abgebaut werden, brauchen wir nun selbst den Mut unsere Menschenrechte einzufordern.
Ich rufe uns alle auf in uns den Mut, die Liebe und den Willen zur Wiederherstellung unseres Geburtsrechtes zu kultivieren:
Dies ist die Freiheit jedes einzelnen Menschen zur Entfaltung seiner Menschenwürde.
Diese ist und bleibt unantastbar.
Dafür mich einzusetzen, in Wort, Lied und Tat – dafür brennt mein Herz seit jeher.
Ich wünsche Euch Mut, Liebe und immer ein kraftspendendes, mutmachendes oder tröstendes Lied in Eurem Herzen.
Jens Eloas Lachenmayr
Der Barde vom Bodensee
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