Weihnachts-Bardenbrief 2022
Liebe Freunde,
Ihr haltet nun die dritte und endgültige Fassung des Albums „Nicht von dieser Welt” in den Händen.
Das Album unterscheidet sich grundsätzlich von den bisherigen zehn Alben welche ich bis dahin veröffentlicht habe dadurch, das es nicht in einem Guß entstanden ist, sondern innerhalb der letzten zweieinhalb Jahre zwei mal überarbeitet und erweitert wurde durch neue Lieder die bis dahin entstanden waren. Erst jetzt in seiner dritten Auflage erfährt das Album seinen Abschluß und rundet damit genau jene Zeit, die für uns alle so maßgeblich eine Zäsur unseres bisherigen Lebens eingeleitet hat.
Einerseits verordnet von den Architekten eines „Großen Resets“ die darüber eine biotechnokratische Zeit einläuten wollen, zeigt sich, dass unser eigentlicher Allvater und die Erdenmutter einen tatsächlichen großen Wandel mit uns vorhaben, wohin sie alle in Freiheit mitnehmen wollen, die den Ruf in sich danach vernehmen.
So stehen sich diese beiden Angebote gegenüber – das eine durch Angst eingeleitet, das andere in Freiheit vor uns hingestellt.
Das Eine, drohend, uns die Freiheit zu nehmen, wenn wir es nicht annehmen, das Andere uns einladend von selbst alles alte loszulassen, um innerlich frei zu werden für das Neue.
Das Eine laut, mit viel Überredungskunst und Halbwahrheiten versehen, das Andere Angebot still in unser Herz gelegt, als Prüfung, als Ent-Scheidung und Neuausrichtung.
Waren die Lieder meiner Alben davor noch von einer ahnungsvollen Schau geprägt, so ist vieles davon nun Wirklichkeit geworden. Wer aber meine bisherige Musik kennt, weiß, dass ich damals schon Auswege beschrieben habe, die wir nehmen können aus vermeintlichen Sackgassen.
Was aber dieses neue Album von den bisherigen unterscheidet ist, dass die Bilder nun einfacher und klarer hervortreten und dadurch eine breitere Öffentlichkeit erreichen können. Zusammen mit meinem langjährigen Mitmusiker, Schlagzeuger, Perkussionisten, Produzenten und Freund Jörg Holik, haben wir durch das gemeinsam erschaffene Lied „der Clown“ den Anfang für diese CD gesetzt. In zwei Versionen wurde das Lied dann zum Ausdruck gebracht: einmal in der „München-Version“ von der Komponistin Monica Meggendorfer in einer Kammerorchestralen Form, und dann in der „Allgäu-Version“, die einer eher melo-rockigen Ballade gleicht. Doch das große Lied, welches dann zum Leuchtstern im Lockdown für die vielen neuen Zuhörer der Demos Zur Gemahnung an den Erhalt unserer Grundrechte wurde, war im April 2020 das Lied „Wir sind wieder erwacht“. Dort sind all` jene Bilder geborgen, die wir aus unseren Märchen und Geschichten her kennen, die den Menschen Mut und Ausweg bebildern können, das sie ihren eigenen Weg aus dem Sumpf der Angst nehmen können in die Freiheit.
Dann kamen ab 2021 die großen Prüfungen und damit verbunden auch der immense Druck auf unsere Kinder in den Schulen. Davon geben dann die Lieder „Wenn die Maske fällt“ , „Wolfseltern“ und „Vaters Reisesegen“ Zeugnis. Sie sind den tiefen Wunden und Traumen geschuldet, die viele von uns in dieser Zeit erfahren mussten. Und weil ein Trauma sich nicht von selbst heilt, sondern erst fürsorglich wahrgenommen werden will, bevor es heilen kann, sind diese Lieder für sog. Täter und sog. Opfer gleichermaßen geschrieben. Wir werden lernen uns gegenseitig unsere Wunden zu zeigen und wie in dem großen geistigen Pfad des „Parzival“ in der Frage des Mitgefühls, den Gralskönig Anfortas nach seiner Wunde fragen, damit sie wahrgenommen werden und heilen kann. Und wie bei Pazival, der die zweite Chance erhält, bekommen die Jenigen, die das Spiel mitgespielt haben nun die zweite Chance, zu erkennen, was sie versäumt haben. Nicht Anklage ist das Gebot der Stunde, sondern WAHRNEHMEN und Verzeihen.
Einige Lieder auf der CD sind der Verarbeitung meines persönlichen Schicksals gewidmet, wie der im Jahre 2016 erlittenen Vertreibung meiner Familie von unserer Waldwiese, die wir erworben hatten um mit unseren Zirkuswagen und der mongolischen Jurte, unseren Schafen und Pferden dort zu leben. Zwei Jahre ruhelos umhergeirrt mit frischgeborenem Kind dann 2018 in Irland eine neue Heimat gefunden, konnte ich zumindest musikalisch auf mein Heimatland versöhnlich wieder zugehen. Dafür steht das Lied „Nicht von dieser Welt“, welches der CD ihren Namen gab. Das dieses Ereignis auch familiär eine Zereißprobe war, beschreibt das Lied „Patchwork-Projekt“. Ein älteres zeitloses Liebeslied aus dem Jahre 2008 „Die Seele ist eine Instrument“ hat das damalige rockige Gewand nun gewechselt und hat sich mit dem Reggae neu eingekleidet. Es steht mit dem Lied „Wir haben den Film nie zu Ende gebracht“ für den Respekt vor vergangenen Liebesereignissen, die unbedingt im Schatzkästchen unseres Herzens in Würde verwahrt werden wollen und so verbietet sich insbesondere dann, wenn Kinder in der vorangegangenen Liebe entstanden sind der Begriff „Ex“, weil er ein großes wahrhaftiges Gefühl der Vergangenheit mit Füßen treten würde. Schon immer war das REISEN ein Motiv, um auf die Liebe aus der Vogelperspektive mit ganz neuen Augen blicken zu können. Dies beschreibt das Liebeslied „Denn ich liebe Dich“.
Ein zweites Lied hat einen Remix erfahren: „ICH-SEIN“. Wenn wir zu uns stehen können – wenn Du Dir erlaubst, Du Selbst zu sein, dann wirst Du auch mir erlauben, Ich selbst zu sein: „…..Ich möchte einfach ICH sein, dann bin ich auf dem Weg zu mir – Ich möchte einfach ICH sein, dann bin ich auf dem Weg zu Dir………“
Aus einem Oster-Ereignis am Ostersonntag in der blauen Stunde an der Klippe der irischen Westküste, entstand dann das Lied „OSTARA“, welches durch alle sieben Musiker der Band ergriffen wurde. Als es einer meiner Söhne auf einer Fahrt von Leipzig an den Bodensee bei Schneetreiben erstmals hörte, fand er nur das Wort „Episch“ als Beschreibung dazu.
Ja und dieses Wort gibt das Stichwort für den eigentlichen Epos dieser CD dem Lied , welches jetzt in der 3. Auflage noch abschließend hinzugefügt wurde. Die Ballade „Nicht vergebens“. Sie beschreibt aus verschiedenen Blickwinkeln das vor 20 Jahren am 1. Juli 2002 statt gefundene Ereignis der Kollision zweier Flugzeuge über dem Bodensee bei Überlingen. Eine Frachtmaschine kollidiert mit einem russischen Passagier-Flugzeug welches unter anderem 49 Kinder an Bord hat, die alle dabei ums Leben kommen. Wie die Jahrelange Begegnung der Hinterbliebenen aus Russland mit den deutschen Einsatzkräften und Menschen am Bodensee durch den Verein „Brücke nach Ufa“ im Laufe von 20 Jahren zu einer unverbrüchlichen tiefen Freundschaft jenseits von politischen Entzweiungen führt, im Gedenken vor Ort an der Absturzstelle und durch vielfache Einladungen nach Russland. Und wie unsere russischen Freunde immer wieder davon sprechen, wie wichtig ihnen diese Freundschaft ist und das sie glauben, dass Ihre Kinder „sich für diese Freundschaft geopfert hätten“. Ein tieferes Bekenntnis der Freundschaft-Druschba, ist kaum möglich – “Nicht vergebens” !! Das Lied habe ich wie auch „Vaters Reisesegen“ zusammen mit dem Ausnahme-Gitarristen und Freund Andre Krengel umgesetzt, der beiden Liedern wie ich finde eine enorm ausdrucksstarke Spannung dadurch verliehen hat. Dann wäre dann die CD schon fast voll gewesen und da hat sich noch ein kleines Liedchen mit hineingeschoben, welches noch nicht mal einen Text hat, aber für die Jenigen die dabei waren, als es entstand unvergesslich gewesen ist. Als wir abends am 29. August bei Dunkelheit unter dem strahlenden Friedensengel in Berlin mit unserem Friedens & Freiheits-Camp „geräumt“ werden sollten, hat dieses Liedchen welches spontan entstanden über mehrere Stunden von einigen Hundert Menschen gesungen wurde, das Räumungskommando der Polizei solange in einen Zauberschlaf versetzt, bis dann ein Sondereinsatzkommando die sich Bohnen in die Ohren gesteckt hatten, kam um dann gewaltvoll das ganze doch noch zu beenden. Das Lied wurde dann von den Menschen auf der Friedensmenschenkette wieder erkannt und der Wunsch wurde geäußert, es einmal aufzunehmen. Damit ist das Album nun zum Überschwappen voll mit Musik von allen sieben Musikern der Eloas Mín Barden Band. Danke an Andre Krengel an der Flammenco-Gitarre, und Dominik Dunst an der E-Gitarre und am Banjo. Danke an Jörg Holik am Schlagzeug, der Tabla und an der Perkussion. Danke an Wolfram Karl-Friedrich an Kontrabass und E-Bässen. Danke an André Müller an Keybord, Piano, und Saxophon. Danke auch an die Geschwister Teschemacher an der Geige und am Cello. Und besonderen Dank an Monica Meggendorfer und das Kammerorchester für den Clown, an Jörg Holik für Hunderte Stunden Arbeit mit Aufnehmen, und das Abmischen der CD und Wolfram für das Mastern des Albums.
Das die dritte Auflage so verspätet eintrifft, hat damit zu tun, dass die DHL es trotz vierfacher Versuche das Album auszuliefern nicht geschafft hat. Die Lieferung war mehrmals verschwunden und musste aufwändig wieder gefunden werden und landete zuletzt immer wieder im Presswerk. Dann hat das Leben selbst einen Trick angewendet. Wir nennen das den kosmischen Witz. Mehr wird nicht verraten. Wir wünschen Euch alles gute mit diesem Album. Möge es Euch ermuntern, ermutigen, ermächtigen, erfreuen, erheitern, erleuchten ereilen und heilen. Von Herzen Eloas Mín Barden.
NICHT VON DIESER WELT / 3. erweiterte neu gemischte und gemasterte Auflage: !!! NUN ENDLICH ERSCHIENEN !!! Beehrt uns mit Euren Bestellungen – Die Autoversicherung & Steuer & eine Reparatur wird fällig !!
P.s. Wenn Ihr eine CD bestellt oder ein Liederbuch oder ein Barden-Shirt/Kapuzenpulli, dann seid Euch stets bewusst, das Ganze wird von meinen lieben Freunden hier in Deutschland nach bestem Wissen und Gewissen vorbereitet, verpackt und auf den Weg gebracht. Ich selbst bin durch meine Reisen und meinen irischen Wohnort nur selten zugegen. Sollte etwas lange auf sich warten lassen, so liegt es entweder daran, das die Bestellung durch technische Probleme nicht angekommen ist, das Produkt ausgegangen ist, es Lieferschwierigkeiten oder Probleme mit der Zustellung gibt. Fragt dann einfach ganz freundlich mal nach und Euch wird geholfen werden. www.eloasminbarden.de/shop