1 Apr

Osterbardenbrief 2018

Osterbardenbrief 2018
  • Neues aus dem Bardenshop
  • Osterangebot
  • Osterbrief von Eloas

 

Stifter werden: der Barden-Jubiläums-Holz-Stift als An -Stifter für Baumpflanzaktionen.

Vielen Dank für Euer fleissiges Bestellen unseres USB-Musik – Holzkugelschreibers !!! Es wird daraus noch vor Mai eine Baumpflanzaktion folgen – vielen Dank für Euer Interesse und Eure Begeisterung dafür. Wir haben jetzt noch einen draufgelegt:  für diejenigen, die Musik nur noch über ihr Schlauphon hören, können statt dem Stift einen kombinierten Stick erhalten wahlweise für apple oder Android. Nicht dass wir nun dass so richtig gut finden, aber die Hörgewohnheiten haben sich doch sehr verändert und wir wollen da halt den Markt nicht ganz den Konzern-musikanten überlassen – schließlich spielt hier doch auch die Musik !!! – Also einfach zwar den Stift im Shop bestellen, aber ausdrücklich dann unten im Bemerkungsfeld mitteilen, dass man nicht den Stift sondern einen Stick für iphone oder für Android will. Am besten noch eine Mail gesondert schreiben, dann geht das klar – solange der Vorrat reicht !! Im übrigen ist dass auch eine grundsätzliche Empfehlung im digitalen Dschungel-Zeitalter. Immer mal nachhacken mit einer Mail, wenn Ihr nach einer Bestellung nix von uns hört – es kann viele Ursachen dafür geben – vielleicht ist die Bestellung einfach wo hängen geblieben.

Euch allen wünschen wir frohe Ostern und föhliches Ostereiersuchen in unserem Onlineshop

Das Bardenteam

 

Liebe Freunde meiner Musik,
mit großer Dankbarkeit nehme ich die große Anteilnahme rund um mein Lebens-Gesamtkunstwerk wahr.
Viele Menschen haben in den letzten Jahren nicht nur meine Musik und mein sozialkünstlerisches Schaffen darum herum wahrgenommen, sondern auch Anteilnahme an unserem privaten familiären Schicksal gezeigt, welches durch meine Arbeit in direkte Gefahr geraten war.
Die großen Herausforderungen und Konsequenzen, die insbesondere das sozialkünstlerische Engagement (manches nennen es irreführender Weise politisches Engagement) betreffen, kann jeder heute fühlen, der sich aus der Komfortzone der sog. politischen Korrektheit heraus bewegt und beginnt zu hinterfragen.
Das war schon vor 2000 Jahren so und wird vermutlich noch eine ganze Weile anhalten.
Die bedeutende Frage, die sich mir allerdings immer wieder stellt, ist die nach der Loyalität.
Durch das Osterereignis mir wieder stark zu Bewusstsein gebracht – spüre ich, dass es beispielsweise für den Judas nicht möglich war, den Mut aufzubringen, zu seinem Revoluzzer-Freund Jesus zu stehen.
Nun läuft man als Derjenige, der sich verraten fühlt, leicht Gefahr, den mutlosen damit Unrecht zu tun, indem wir sie anklagen.
Ich muß gestehen, ich war nicht frei davon, als sich über mir die Wellen brachen und ich mich mit meiner Familie völlig allein mit dem Rücken zur Wand der Rohheit der von mir ausgelösten aber nicht verursachten Umstände ausgeliefert sah.
Da verliert man leicht den Blick für`s Ganze.
Denn, da waren nicht nur, die Jenigen, die uns den Rücken zugekehrt hatten, die schon bevor sie überhaupt verstanden, was sich zugetragen hatte eine fertige Meinung hatten, nein, da waren eben genauso viele, die uns auf ihre Weise in Gedanken und Taten beistanden.

Und bei genau denjenigen, möchte ich mich sehr, sehr von ganzem Herzen. bedanken.
Ihr habt uns damit Hoffnung und Trost gespendet und uns den Ausweg gezeigt, wieder Fuß zu fassen, so dass jetzt zu Ostern eine Auferstehung für uns tatsächlich möglich ist.

Aber bei den anderen, denjenigen, die mit ihrem beißenden Schweigen mich zur Verzweiflung getrieben haben, bei denen möchte ich mich entschuldigen.
Entschuldigen für meine vorschnelle Verurteilung. Denn jeder hat seine Geschichte. Manche haben direkt Angst bekommen, mit meinem Namen in Verbindung gebracht zu werden, in Sorge, dass ihnen ähnliches widerfahren könnte.
Andere hatten eben auch ihre Gründe. Und jeder ist ja so stark mit seinen eigenen Sorgen und Nöten verbunden, das fast keine Zeit bleibt, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen.

Doch eben an Ostern, an Ostara, dem keltischen wie christlichen Fest der Auferstehung möchte ich darauf hinweisen, dass wir einander immer wieder neu begegnen können. Die alte Geschichte hinter uns lassen können, einen Neubeginn wagen können.
Jeder von uns kann den anderen aus seiner Schublade befreien als Akt des Neubeginns.
Wir dürfen nicht vergessen, dass das Schubladenschränkchen, welches wir da herumstehen haben, gar nicht von uns gebaut und beschriftet wurde, sondern ein Produkt und Konstrukt der öffentlichen Meinung ist.
Für mich jedoch gibt es immer nur den individuellen Menschen vor mir. Und der verdient meinen tiefsten Respekt. Ich will den sog. Feind genauso verstehen, wie den sog. Freund. Ich möchte den Globalisten, genauso verstehen wie den Nationalisten. Ich will den politisch links orientierten Menschen genauso verstehen, wie den politisch rechts orientierten.
Ich will den Menschen an sich verstehen. Und den kann ich immer nur über seine Geschichte verstehen lernen. Geschichte ist aber nie etwas objektives – darum darf Geschichte auch immer hinterfragt werden. Das ist nichts verdächtiges, sondern eigentlich Notwendigkeit um zum Freiheitsmoment als Mensch vorzudringen.

In meinen Liedern habe ich dies immer und immer wieder versucht für mich zu klären und so singe ich es auch jetzt wieder hinaus in Liedern wie „Einfach Leben“ oder “Friedvolle Krieger“. In meinen Liebesliedern, wie in den sozialkritischen Liedern. Dies ist mein Ausdruck, den ich für die Not der Zeit gefunden habe, um nicht am sog. Zeitgeist zu erkranken, sondern um daran zu wachsen und zu gesunden, daran zu sterben und daran wieder aufzuerstehen.

Und so kann ich hier in einer neuen Heimat Irland vieles mit Abstand betrachten und mein Heimatland wieder mit neuen Augen sehen. Und ich freue mich auf die Frühjahrskonzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz – ich freue mich auf die Begegnung mit Euch.

Ich wünsche allen da draußen, die sich unverstanden, ungehört oder gar verraten fühlen, lasst uns wieder auferstehen, verzeihen, und vergeben, lasst uns immer wieder neu beginnen und dem Belächelt werden mit einem Lächeln begegnen.

In diesem Sinne
Frohe Ostern

Eloas Mín Barden

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